Lehrstelle als Grundbauer/in EFZ

Grundbauer/innen|Grundbaupraktiker /innen kommen zum Einsatz,
bevor die eigentlichen Bauarbeiten beginnen. Sie sorgen nämlich dafür,
dass der Untergrund, auf dem später die Gebäude oder die Verkehrswege
gebaut werden, tragfähig ist. Sie verfestigen den Boden, indem sie
beispielsweise Pfähle aus Beton oder Stahl in den Boden bohren oder
rammen. Sehr tiefe Baugruben sichern sie gegen Einsturzgefahr. Das ist
insbesondere an Hängen oder nahe an bestehenden Bauwerken wichtig.
Reicht eine Baugrube bis ins Grundwasser, so senkt der/die Grundbauer/
in|Grundbaupraktiker/in den Grundwasserspiegel ab. Der Beruf Grundbauer/in|Grundbaupraktiker/in
zählt zur Gruppe «Verkehrswegbau» und
beinhaltet weiter den/die Strassenbauer/in|Strassenbaupraktiker/in, den/
die Industrie- und Unterlagsbodenbauer/in|Industrie- und Unterlagsbodenbaupraktiker/in,
den/die Pflästerer/Pflästerin|Steinsetzer/in, den/die
Gleisbauer/in|Gleisbaupraktiker/in.

Anforderungsprofil

Sehr wichtig

• Handwerkliches Geschick
• Gute Gesundheit, kräftige Konstitution
• Freude an Teamarbeit
• Freude am Arbeiten mit den Händen

Wichtig

• Verantwortungsbewusstsein
• Speditive Arbeitsweise
• Freude am Arbeiten im Freien
• Freude am Umgang mit Menschen

Vorteilhaft

• Organisationstalent
• Flair für praktische Arbeit

Was? Wozu?

• Damit der Geologe/die Geologin und der Ingenieur/die Ingenieurin|der Statiker/die Statikerin die Pfahlfundation dimensionieren kann, erkundet der/die Grundbauer/in|Grundbaupraktiker/in mit kleinen Bohrgeräten die Bodenbeschaffenheit und protokolliert die Ergebnisse.
• Damit mit den Arbeiten begonnen werden kann, installiert der/die Grundbauer/in|Grundbaupraktiker/in die Baustelle, misst die Lage der Pfähle genau ein und installiert seine/ihre Geräte
• Damit der Baugrund stabil und tragfähig wird, bohrt oder rammt der/ die Grundbauer/in|Grundbaupraktiker/in Pfähle aus Beton oder Stahl in den Baugrund.
• Damit tiefe Baugruben sicher erstellt werden können, sichert der/die Grundbauer/in|Grundbaupraktiker/in die Baugrubenwände mit Spezialwänden. Dabei schweisst er/sie Bewehrungen, betoniert und sichert das Ganze mit Felsankern.
• Damit tiefe Baugruben trocken werden, senkt der/die Grundbauer/in| Grundbaupraktiker/in den Grundwasserspiegel mit den unterschiedlichsten Systemen ab, neutralisiert das Wasser und leitet es in einen Vorfluter.

Weiterbildungsmöglichkeiten

• Grundbauer/in EFZ
• Grundbauer/in EFZ mit Abschluss in einem weiteren Fachbereich des Berufsfeldes «Verkehrswegbau»
• Zeichner/in EFZ Fachrichtung Ingenieurbau
• Vorarbeiter/in und Baupolier/in
• Spez. Ausbildung in Baubiologe/Baubiologin, Bauökologe/Bauökologin,
• Baustoffprüfer/in
• Höhere Fachprüfung (Dipl. Bauleiter/in oder Dipl. Bauführer/in)
• Dipl. Baumeister/in
• Bauingenieur/in FH / ETH